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Spiegeltherapie


Definition

Die Spiegeltherapie ist eine neue Methode, mit der man neurologische Funktionsstörungen, beispielsweise nach einem Schlaganfall, wirksam behandeln kann.
Man kann sie für das Wiedererlernen einer Bewegung in der oberen und unteren Extremität einsetzten.


Indikationen


Die Therapie benutzt besonders den Aspekt einer starken visuellen Stimulation zur Bewegungsförderung.
Hierbei wird ein Spiegel so in der Körpermitte des Patienten platziert, dass Bewegungen des gesunden Armes durch den Blick in den Spiegel als Bewegungen des betroffenen Armes wahrgenommen werden kann.
Der gelähmte Arm liegt hierbei hinter dem Spiegel und der nichtgelähmte Arm vor dem Spiegel.
Der gelähmte Arm wird dann entweder vom Therapeuten oder Angehörigen geführt oder der Patient beobachtet die Bewegungen seines gesunden Armes im Spiegel ohne dass eine Bewegung auf der gelähmten Seite stattfindet.
Dadurch ergibt sich eine optische Illusion: Es scheint so, als würde sich der gelähmte Arm auch bewegen. Diese Illusion aktiviert bestimmte Hirnareale, die einen positiven Einfluss auf die Rehabilitation haben.
Ob und wie ein Patient von dieser Therapie profitiert, ist individuell unterschiedlich. Nicht jeder profitiert in gleichem Maße von der Therapie. Darum ist es wichtig, die Therapie erst einmal mit einem kundigen Therapeuten und dann evtl. selbstständig zu Hause oder mit dem Partner auszuprobieren.