Kinesiologisches Tapen
Geschichtliches
Die kinesiologische Tapingmethode wurde vom japanischen Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase entwickelt. Sein Hauptziel war es, körpereigene Heilungsprozesse durch ein spezielles Material bzw. durch die entsprechende Anlagetechnik zu
unterstützen ohne die physiologische Bewegungsfähigkeit von Gelenken und Muskulatur einzuschränken.
Definition
Durch das Tape wird eine ständige Zug- und Druckbelastung der oberflächlichen und tiefer liegenden Muskelpartien erzeugt. Dies wiederum führt zu einer erhöhten Anspannung und Durchblutung dieser Muskelpartien, so dass ein Muskelschwund verhindert wird und der Heilungsprozess schneller vonstatten geht.
Der Abtransport von Stoffwechselprodukten aus Venen und Lymphe kann weiterhin durch die Muskelpumpe erfolgen.
Das Kinesiologische Tape ist den Eigenschaften der Haut nachempfunden und übermittelt dadurch positive sensorische Informationen an unseren Körper. Es besteht aus hochwertiger Baumwolle mit Elastizitätseigenschaften, die dem menschlichen Muskel und der Hautdicke ähnlich sind. Das Tape wird vom Tragenden somit auch nicht als beeinträchtigend oder störend empfunden.
Das Material ist wasser- und luftdurchlässig und trocknet verhältnismäßig schnell, so dass nach dem Duschen und Baden keine Erneuerung des Verbandes erforderlich ist.
Durch das verhältnismässig straffe Anlegen des Tapes wird eine liftende Wirkung auf das Unterhautgewebe erzeugt, so dass eine verbesserte Durchblutung und ein freier Lymphabfluss hervorgerufen werden.
Die Hauptwirkung des Kinesiologischen Tapings setzt in der Regel nach 3- 5 Tagen ein. Eine spätere Linderung der Beschwerden kann ebenfalls einsetzen.
Das Kinesiologische Taping ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode und umfasst ein aussergewöhnlich breites Anwendungssprektrum.
Indikationen
- Schmerzen
- Bewegungseinschränkungen
- Sportverletzungen
- Schulterinstabilität
- Werferschulter
- Impingement
- Rotatorenmanschettenprobleme
- Schleudertraumata
- Arthrose
- Kopfschmerz
- Bandscheibenprobleme
- muskulärer Hartspann
- Ischialgien
- Lymphödeme
- Epicondylitis
- Carpal-Tunnel-Syndrom
- ISG-Probleme
- Gelenksdistorsionen
- Lähmungen
- Polyneuropathien
- Harninkontinenz
- Migräne